Degus sind tagsüber aktiv, mit einer kleinen Mittagspause. Der Degu kommt in freier Wildbahn in einem Streifen vor, der von der Westküste bis zu den Hängen der Anden in Chile verläuft. Die Tiere legen lange Gänge an, in denen sie unter anderem ihre Nahrung verstecken.
Degus gehören zur Ordnung der Nagetiere und sind kleine, blattfressende/pflanzenfressende (pflanzenfressende) Säugetiere. Sie sind tagsüber aktiv, sehr sozial und leben in der Natur in großen Kolonien verschiedener Familiengruppen bestehend aus etwa 10 Tieren. Auch als Haustiere wünschen sie sich einen Partner an ihrer Seite. Sie haben eine Lebenserwartung von etwa 5 bis 7 Jahren, können aber auch länger leben. Die Körperlänge beträgt 12,5 bis 19,5 cm und sie erreichen ein Gewicht von etwa 170 bis 350 Gramm.
Degus sind die am häufigsten vorkommenden Nagetiere in Chile. Dort bewohnen sie vor allem die zentralen und nördlichen Gebiete mit niedrigen Sträuchern und guten Versteckmöglichkeiten in dichten Kräutern und Gräsern. Sie halten sich auch gerne in steinigen Bodenschichten mit lockerem Boden auf. Dort bauen sie weit verzweigte Ausgrabungen. Auch in Feldern, Gärten und Parks findet man sie zunehmend. Degus ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung.
Degus haben ihre eigenen Ernährungsbedürfnisse.
Zähne des Degu
Im Ober- und Unterkiefer gibt es zwei Schneidezähne, die ebenso wie die Backenzähne ein Leben lang weiterwachsen. Eine grobe Ballaststoffstruktur in der Nahrung ist daher für die Zahngesundheit unbedingt notwendig.
Magen des Degu
Der Magen ist ein sogenannter Vollmagen. Es ist nur mäßig muskulös und kann daher die Nahrung nicht selbstständig in den nächsten Darmabschnitt transportieren. Die folgenden Nährstoffportionen übernehmen diese Aufgabe sozusagen.
Anhang von Degus
Der Blinddarm ist die sogenannte Gärkammer. Dorthin gelangen die feinen Ballaststoffe, die von den speziellen Bakterien in Proteine, Vitamin-B-Komplex und Vitamin K umgewandelt werden. Der Blinddarm entsteht aus dem Blinddarm und wird resorbiert.
Diabetes & Degus
Um Diabetes vorzubeugen, sollten Sie kein frisches Obst oder andere zucker- und stärkehaltige Bestandteile verabreichen. Dies ist auch bei der Auswahl der Lebensmittel wichtig. Degus sollten eine rohfaserreiche Ernährung mit mindestens 20 % Ballaststoffen und einem Stärkegehalt von nicht mehr als 6–7 % erhalten.
Degoes Gehäuse
Degus leben nicht gerne alleine. Optimal ist es, eine Gemeinschaft bestehend aus mehreren Weibchen oder einem gegossenen Männchen und mehreren Weibchen zu halten. Sie werden sehr vertraulich und sind leicht zu bändigen, wenn man sich intensiv mit ihnen auseinandersetzt.
Standort der Degu-Residenz
Der Standort des Käfigs muss zugfrei sein. Da Degus gerne in der Sonne baden, ist direkte Sonneneinstrahlung morgens und abends für sie sehr angenehm. Allerdings muss immer Schatten zur Verfügung stehen und die Umgebungstemperatur darf 32°C nicht überschreiten. Am besten platzieren Sie den Käfig an einem erhöhten Ort, damit die Tiere nicht das Gefühl haben, Beute zu sein.
Größe des Degu-Käfigs
Bei der Haltung von bis zu 5 gleichgeschlechtlichen Degus empfiehlt sich eine Mindestgröße von 130 x 60 x 100 cm (B x T x H). Ein größerer, strukturierterer Käfig ermöglicht mehr Bewegung. Zusätzliche Freilandhaltung unter Aufsicht fördert ihr natürliches Verhalten wie Erkunden und Spielen.
Einrichtung der Degu-Residenz
Die fröhlichen Tiere brauchen viel Beschäftigung und Bewegung. Dies können Sie ihnen bieten, indem Sie den Käfig richtig einrichten. Mehrere Häuser, Sitze in unterschiedlichen Höhen, Ton- und Korkröhren sowie Kletteräste gehören in jeden Käfig. Um ihr ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis zu befriedigen, freuen sich Degus über ein Laufrad mit geschlossener Lauffläche und einem Mindestdurchmesser von 33 cm. Auch ein Sandbad mit Chinchillasand zur Reinigung des Fells sollte nicht fehlen. Wir empfehlen außerdem, Futter in stabilen Ton- oder Keramiknäpfen und Wasser in Trinkflaschen bereitzustellen. In einer überdachten Heuraufe sollten Sie täglich ausreichend Heu von guter Qualität bereitstellen.
Bodendecker für Degus
Die Einstreu muss eine hohe Saugfähigkeit und Geruchsbindung aufweisen. Eine dicke Einstreuschicht ermöglicht den Bau von Korridoren. Es ist wichtig, die Streu regelmäßig auszutauschen (am besten die Urinecken täglich reinigen).
Woran erkenne ich, dass mein Degu krank ist und sich nicht wohl fühlt?
Es ist wichtig, das Tier jeden Tag sorgfältig zu untersuchen. Nur wer das Tier gut kennt, merkt zum Beispiel, wenn es sich anders verhält, sich von der Gruppe oder dem Besitzer abwendet oder isoliert und wenn es weniger frisst und trinkt. Auch Gewichtsverlust und verändertes Verhalten beim Stuhlgang und Wasserlassen können auf eine Erkrankung hinweisen.
Zudem zeigen erkrankte Tiere oft ein vermindertes Wasch- und Putzverhalten. Dadurch wird das Fell rau. Anzeichen für Schmerzen sind ein gekrümmter Rücken, eine geduckte Haltung, ein zerzaustes Fell, halb geschlossene Augen und Zähneknirschen. Zeigt der Degu eines dieser Symptome, sollte unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden.