Informationen über Degus

Degus als Haustiere – Alles, was Sie wissen müssen

Degu Der Degu ist ein aktives, geselliges und faszinierendes Nagetier, das als Haustier immer beliebter wird. Sie sind freundlich, neugierig und beißen selten, aber erwarten Sie kein Kuscheltier. Degus haben ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Bedürfnisse. Sie denken über die Anschaffung von Degus nach? Dann ist dieser Ratgeber unverzichtbar!

Zusammenleben: Degus sind soziale Tiere

Sie sollten einen Entgelling niemals alleine halten . In der freien Natur leben Degus in großen Kolonien und auch in Gefangenschaft brauchen sie andere Degus, um glücklich zu sein. Am besten ist die Haltung einer Weibchengruppe oder eines kastrierten Männchens mit mehreren Weibchen. Auch eine gemeinsame Haltung von Rüden ist möglich, allerdings nur, wenn die beiden schon von klein auf zusammen waren und genügend Platz vorhanden ist.

Wussten Sie, dass…

Der Degu ist eng mit dem Meerschweinchen verwandt? Sie gehören zur selben Ordnung (Rodentia) und sind sich in ihrem Sozialverhalten sehr ähnlich.

Lebensweise und Herkunft

Der Degu (Octodon degus) stammt ursprünglich aus Chile, wo er an trockenen, mit Sträuchern bewachsenen Hängen der Anden lebt. Dort graben sie ausgedehnte Tunnelsysteme, in denen sie Nahrung lagern. Im Gegensatz zu vielen anderen Nagetieren sind Degus tagsüber aktiv und haben nachmittags eine Ruhepause.

Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 5 bis 7 Jahre , manche erreichen sogar 10 Jahre. Sie wiegen zwischen 170 und 350 Gramm und werden etwa 12,5 bis 19,5 Zentimeter lang (ohne Schwanz).

Ernährung: ein echter Pflanzenfresser

Degus sind Herbivoren (Pflanzenfresser) und benötigen eine ballaststoffreiche Ernährung . Zucker ist für sie geradezu gefährlich. Sie sind anfällig für Diabetes . Geben Sie daher kein Obst, Brot, Getreideprodukte oder andere zuckerhaltige Snacks. Was sie brauchen:

Ihre Zähne wachsen ihr ganzes Leben lang , daher ist Nagen für ihre Gesundheit unerlässlich. Auch ihr Magen-Darm-Trakt ist auf eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme mit vielen Ballaststoffen eingestellt. Der Blinddarm produziert Kot, den er wieder aufnimmt, um wichtige Nährstoffe zu extrahieren.

Vorbeugung von Diabetes bei Degus

Achten Sie genau auf den Zucker- und Stärkegehalt in Lebensmitteln. Degus sind sehr anfällig für Diabetes. Wählen Sie immer ein spezielles Degu-Futter und vermeiden Sie zucker- oder getreidereiche Leckerlis vollständig.

Wohnen: groß, sicher und anspruchsvoll

Degus brauchen viel Platz und Herausforderungen. Wählen Sie für eine Gruppe von bis zu 5 Degus einen nagetiersicheren Degukäfig mit den Maßen mindestens 130 x 60 x 100 cm. Natürlich ist größer immer besser!

Zur perfekten Innenausstattung gehören:

  • Mehrere Etagen und Sitzplattformen
  • Metalllaufräder mit geschlossener Lauffläche und einem Durchmesser von mindestens 33 cm
  • Ton- und Korkröhren, Kletteräste und Häuser
  • Ein Sandbad mit Chinchillasand für ein sauberes, gesundes Fell
  • Futter- und Wassernäpfe bzw. Trinkflaschen aus Keramik
  • Eine Heuraufe mit täglich frischem Heu

Bitte beachten: Degus sind echte Nagetiere! Wählen Sie Materialien, die gegen Nagetiere sicher sind, damit Ihr Käfig und das Zubehör nicht innerhalb einer Woche in Trümmern liegen.

Der richtige Platz im Haus

Stellen Sie den Käfig an einen zugfreien, ruhigen Ort mit Morgen- und Abendsonne. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit – über 32 °C ist gefährlich. Platzieren Sie den Käfig vorzugsweise erhöht, damit sich die Degus sicher fühlen und sie nicht als Beute erleben.

Bodendecker und Hygiene

Degus graben gerne. Eine dicke Schicht saugfähiger Einstreu macht dies möglich und hält den Käfig frisch. Reinigen Sie die Urinecken täglich und wechseln Sie wöchentlich die gesamte Einstreu.

Erkennen Sie einen kranken Degu

Einen kranken Degu erkennen Sie meist an einer Verhaltensänderung. Hinweis:

  • Verminderter Appetit oder Trinken
  • Trennung von der Gruppe
  • Gewichtsverlust
  • Schmutziges, raues oder welliges Fell
  • Gebeugte Haltung, halb geschlossene Augen, gewölbter Rücken
  • Zähneknirschen

Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Tierarzt konsultieren, der Erfahrung mit exotischen Nagetieren hat .

Degus sind keine Haustiere für Anfänger, aber mit dem richtigen Wissen, der richtigen Unterbringung und Ernährung sind sie fantastische Mitbewohner. Sie sind aktiv, sozial und äußerst intelligent. Wer ihnen genügend Freiraum, Artgenossen und Herausforderungen bietet, wird mit unendlicher Freude an ihrem faszinierenden Verhalten belohnt.

Häufig gestellte Fragen zu Degus als Haustiere

Kann ich weiterhin ein Degu als Haustier halten?

Ab dem 1. Juli 2024 dürfen Degus in den Niederlanden nicht mehr gezüchtet oder eingeführt werden, da sie nicht auf der Liste der Heim- und Hobbytiere stehen. Wenn Sie vor diesem Datum bereits Degus hatten, können Sie diese weiterhin behalten und sie können auch den Besitzer wechseln. Neukäufe sind jedoch nicht gestattet.

Wie viele Degus sollte ich mindestens halten?

Degus sind sehr soziale Tiere und sollten zumindest paarweise gehalten werden. Am besten ist eine Gruppe ab drei Tieren, also zum Beispiel nur Weibchen oder ein kastrierter Kater mit Weibchen. Auch gemeinsame Aufzucht von Männchen ist möglich, sofern diese von klein auf gemeinsam aufgewachsen sind.

Was ist die ideale Ernährung für einen Degu?

Degus sind Pflanzenfresser und benötigen eine ballaststoffreiche Ernährung. Ihre Ernährung sollte bestehen aus:

Vermeiden Sie Obst, Nüsse, Samen und zuckerhaltige Snacks, da Degus anfällig für Diabetes sind.

Wie groß sollte das Gehege eines Degus sein?

Für eine Gruppe von drei Degus wird ein Käfig von mindestens 100 x 50 cm mit einer Gesamtlauffläche von 1,5 m² empfohlen. Für jedes weitere Tier kommen 0,4 m² hinzu. Sorgen Sie für mehrere Etagen, denn Degus lieben das Klettern und Kraxeln.

Welcher Bodengrund ist für Degus geeignet?

Verwenden Sie eine dicke Schicht saugfähiges Einstreumaterial , das Gerüche gut bindet, beispielsweise aus Hanffasern oder staubfreien Holzfasern. Dadurch können Degus graben und ihr natürliches Verhalten zeigen. Reinigen Sie die Urinecken täglich und wechseln Sie wöchentlich die gesamte Einstreu.

Wie erkenne ich ein krankes Degu?

Achten Sie auf die folgenden Symptome:

  • Verminderter Appetit oder Trinken
  • Trennung von der Gruppe
  • Gewichtsverlust
  • Veränderungen im Stuhl
  • Raues oder gewelltes Fell
  • Gebeugte Haltung oder halb geschlossene Augen

Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen, der Erfahrung mit Nagetieren hat.

Welches Spielzeug eignet sich für Degus?

Degus sind aktive Tiere, die Beschäftigung brauchen. Geeignetes Spielzeug ist zum Beispiel:

Wie pflege ich die Zähne meines Degus?

Die Zähne von Degus wachsen kontinuierlich. Um ein Überwuchern zu verhindern, müssen sie über ausreichend Nagematerial, wie beispielsweise Weidenzweige oder spezielles Nageholz, verfügen. Eine ballaststoffreiche Ernährung trägt zusätzlich zum natürlichen Zahnverschleiß bei.

Können Degus zahm sein?

Ja, mit Geduld und regelmäßiger Interaktion können Degus zahm werden. Beginnen Sie damit, ihm Leckerlis aus der Hand anzubieten und ihn an Ihre Anwesenheit zu gewöhnen. Beachten Sie jedoch, dass Degus von Natur aus keine Schmusetiere sind und sich nicht gerne hochheben lassen.

Wie oft sollte ich die Unterkunft reinigen?

  • Täglich : Essensreste entfernen und Urinecken reinigen.
  • Wöchentlich : Ersetzen Sie einen Teil der Bettwäsche, damit der Geruch vertraut bleibt.
  • Monatlich : Reinigen Sie das gesamte Gehäuse gründlich mit heißem Wasser und gegebenenfalls einem milden Reinigungsmittel.

Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Degus?

Degus werden im Durchschnitt 5 bis 8 Jahre alt. Bei richtiger Pflege, Ernährung und Unterbringung können einige sogar 10 Jahre alt werden.

Welches Zubehör ist für ein Degu unverzichtbar?

  • Nagetiersicherer Käfig mit mehreren Ebenen
  • Laufrad mit geschlossener Lauffläche (mindestens 33 cm Durchmesser)
  • Sandbad mit Chinchillasand
  • Futter- und Wassernäpfe aus Keramik oder Glas
  • Hochwertige Heuraufe
  • Nagematerial wie Weidenzweige

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