Ratten und Empathie: Die Verbindung zwischen Emotionen und Verhalten

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Ratten und Empathie: Die Verbindung zwischen Emotionen und Verhalten

Wusstest du, dass Ratten eine bemerkenswerte Eigenschaft besitzen, die es ihnen ermöglicht, Empathie zu zeigen? Forscher des Nederlands Instituut voor Neuroscience haben entdeckt, dass die Gehirne von Ratten dieselben Zellen aktivieren, wenn sie den Schmerz anderer beobachten, genau wie wenn sie selbst Schmerz empfinden. Dieses Phänomen, das als „Spiegelneuronen“ bezeichnet wird, ist entscheidend für das Verständnis von Empathie, nicht nur bei Ratten, sondern auch bei Menschen.

Was sind Spiegelneuronen?

Spiegelneuronen sind spezialisierte Gehirnzellen, die uns helfen, die Emotionen und Verhaltensweisen anderer zu verstehen und darauf zu reagieren. Wenn wir jemanden in Schmerz sehen, wie zum Beispiel wenn ein Freund sich schneidet, aktivieren diese Neuronen die gleichen Bereiche in unserem Gehirn, die auch aktiv sind, wenn wir selbst Schmerz empfinden. Das erklärt, warum wir mit den Emotionen anderer mitfühlen können, selbst wenn wir uns nicht in dieser Situation befinden.

Die Forschung an Ratten

In der Studie beobachteten Ratten andere Ratten, die einem unangenehmen Stimulus, wie einem milden Schock, ausgesetzt waren. Was stellte sich heraus? Die beobachtenden Ratten zeigten eine ähnliche Reaktion wie die Ratten, die Schmerz erlebten. Sie erstarrten, eine instinktive Reaktion, um nicht von Raubtieren bemerkt zu werden. Dies zeigt, dass die beobachtende Ratte die Emotion der anderen Ratte teilte.

Die Forscher entdeckten auch, dass, wenn die Aktivität der Spiegelneuronen im cingulären Cortex – dem Gehirngebiet, das für Empathie verantwortlich ist – unterdrückt wurde, die beobachtenden Ratten nicht mehr erstarrten. Dies zeigt, dass die Aktivierung dieser Neuronen entscheidend für das Teilen von Emotionen ist.

Die Übereinstimmung zwischen Ratten und Menschen

Was am erstaunlichsten ist, ist, dass dieser Prozess im selben Gehirngebiet bei Ratten und Menschen stattfindet. Das bedeutet, dass Empathie eine evolutionäre Basis hat, die nicht nur einzigartig für Menschen, sondern auch für andere Säugetiere wie Ratten ist. Die Ergebnisse der Forschung geben uns nicht nur Einblick in das Verhalten von Ratten, sondern auch in mögliche Behandlungen für psychische Erkrankungen bei Menschen, die durch einen Mangel an Empathie gekennzeichnet sind.

Ein neuer Blick auf Ratten

Ratten hatten nicht immer einen guten Ruf, aber diese Forschung hebt ihre soziale und emotionale Intelligenz hervor. Also, das nächste Mal, wenn du jemanden „eine Ratte“ nennst, denk daran, dass diese Tiere mehr zu bieten haben, als du vielleicht dachtest. Sie sind zu Empathie fähig, und das ist ein Kompliment wert!

Das Verständnis dafür, wie Ratten und andere Tiere Emotionen teilen, kann uns helfen, ihr Verhalten besser zu verstehen und die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken. Wir haben noch viel von diesen faszinierenden Wesen zu lernen!

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